Nach 40 Jahren „on the road“ ist die Formation mit dem britischen Chef alles andere als eine Rentnercombo. Albie Donnelly – Mr. Supercharge – ist immer noch die Coolness in Person. Mit den bewährten Attributen Vollbart, dunkel-getönter Brille und auf Hochglanz polierter Glatze ausgestattet, ist er am Tenorsaxophon nicht nur künstlerisch eine Sensation. Markant wie eh und je ist auch die mit den Jahren gereifte Stimme. So findet Albie Donnelly’s Supercharge wieder zurück zum kraftvollen Rhythm’n’Blues der alten Tage: Baritonsax, Posaune, Gitarre, Keyboards, Bass, Drums – fette Arrangements sind dabei garantiert. Die siebenköpfige Band gibt eine kompakte Einheit ab, energiegeladen „Between Music And Madness“. Und doch lässt das aktuelle Programm zwischen all dem Tempo und kaum nachlassender Rasanz Platz für Feinheiten. Stücke, bei denen man merkt, dass die ansonsten auf Volldampf getrimmte Band auch einen Gang zurückschalten kann und trotzdem nicht an Substanz einbüßt. Bläsersätze im Swingglanz, wabernde Hammondsounds, – ein Spaß für sich.
Der Schaffensprozess von CONSTANZE FRIEND und THOMAS FELLOW klingt retrospektiv wie ein Lehrstück über qualitatives Songwriting, konstanten Output und die rauschhafte Kraft des Live-Auftritts. Es sind jene Merkmale, die das Duo im Zeitalter des digitalen Mainstreams herausragen lassen. Denn was 1991 in Leipzig begann, hat sich in den Folgejahren in die endlosen Weiten der globalen Musiklandschaft ausgeweitet. Unter Kennern fällt der Name FRIEND N FELLOW jeher im Zusammenhang mit Größen wie Ray Charles, Al Jarreau und Luther Allison. Letzterer prägte in den 90er-Jahren durch gemeinsame Auftritte die musikalische Entwicklung des Duos. Doch es ist nicht nur die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Allison, die seither als Referenz unter der Oberfläche ihrer eigenen und adaptierten Songs durchhallt. Stil und Besetzung bleiben ungewöhnlich, da der Klang einer mehrköpfigen Band auf zwei Elemente übertragen wird – Gitarre und Stimme. Beide Instrumente sind losgelöst von Konventionen und geben sich sowohl im Studio als auch im Konzertsaal der Melange aus Konzeption und intuitiver Spielfreude hin. Daraus entspringt ein wildes Mosaik: Mal Jazz, mal Blues, mal Country – aber immer Soul. Auch 2019 ist ihr Sound beides: virtuos und intim. Aus den beiden Vollblutmusikern ist nach 28 Jahren längst ein eingespieltes Team geworden. Zu den Spielstätten zählen mittlerweile Peking, Warschau und New York. 11 Studio-Alben sind produziert, über 100.000 Tonträger verkauft, unzählige Konzerte gespielt. Der Katalog an Songs erweitert sich stetig und auch die früheren Melodien schweben durch die Sphären der charmanten Jazzclubs, Theaterhallen und Open Air Locations, denen die beiden Künstler in den letzten Dekaden ihren Stempel aufgedrückt haben. Die Live-Performance zelebrieren sie energisch und dekorieren ihr Zusammenspiel oft mit einem humoristischen Kommentar, sodass Raum und Zeit im Kosmos von FRIEND N FELLOW zu Pulverstaub zerfallen. Im Herbst 2019 erschien das 12. Album „Characters“ bei Doctor Heart Music. In 12 selbst geschriebenen Songs besinnen sich FRIEND N FELLOW auf den akustischen Blues zurück. Erzählt werden 12 Geschichten, die durch ihre Charaktere miteinander verbunden sind.
Mit Jule Malischke sitzt eine junge Musikerin auf der Bühne, die es versteht, dank ihrer einzigartigen Ausstrahlung, ihrer außergewöhnlichen Stimme und ihrem hochkarätigen Gitarrenspiel
das Publikum binnen Sekundenschnelle in ihren Bann zu ziehen. Dazu kommt die lässig charmante Art der Ansagen und Kommentare, die mehrfach ein Lächeln auf die Gesichter der Zuhörer zaubern. Ihr Gitarrenspiel hat sie an verschiedenen renommierten Musikhochschulen bis hin zur Meisterklasse studiert und ist mittlerweile selbst Dozentin im Fach Gitarre in Dresden.
Gekonnt schlägt sie dabei eine Brücke zwischen ihren einfühlsamen Songs mit Stimme, die unter die Haut gehen, gelegentlich eingestreuten Cover Songs, denen sie ein eigenes Gesicht verleiht und verschiedenster Stilistiken der konzertanten Gitarrenliteratur sowie modernen Fingerstyle Arrangements und beeindruckt so durch ihre musikalische Vielseitigkeit.
Solistisch und in verschiedenen Formationen konzertiert Jule Malischke
nicht nur in der Republik, sondern europaweit auf internationalen renommierten Gitarrenfestivals und war u.a. als Support von Barclay James Harvest, Christina Stürmer sowie im Radio und TV zu hören.
Legt sich sanft ins Ohr. Eine außergewöhnlich warme Stimme, ein Klang, der den Raum mit wohliger Wärme erfüllt – wie ein perfekter Abend mit einem guten Buch und vollmundigem Wein. Eine Ode an den Jazz.
AKIO, ein Hannoveraner Künstler mit vietnamesischen Wurzeln, ist einer der wenigen Jazz-Crooner in Deutschland, der seinem Vorbild Nat King Cole mit einer einzigartigen Show seinen Tribut zollt. Er bringt vor allem jenen samtweichen Stimmsound mit, den solche Balladen erfordern. Aber sobald es ums Swingen geht, performed er gleichermaßen überzeugend einen groovy Sound.
Geprägt durch den musikalischen Einfluss seiner Eltern, kam AKIO schon in früher Kindheit mit Musik in Berührung und nahm bereits in jungen Jahren Klavier -und Gitarrenunterricht. Zu seinen musikalischen Vorbildern zählen Künstler wie Donny Hathaway, Ray Charles und Nat King Cole. Aus der frühen Leidenschaft zur Musik entwickelte sich im Laufe der Jahre eine unbändige Liebe zum Gesang.
„My Nat King Cole Story“ ist die Verwirklichung eines Traums. Mit dem stetigen Ziel vor Augen auf großen Bühnen zu stehen, wurde für dieses Projekt, gemeinsam mit erfahrenen Jazz Musikern, ein stilvolles und abwechslungsreiches Programm auf die Bühne gebracht. Neben weltbekannten Jazzklassikern werden auch unbekanntere Titel aus dem Repertoire Nat King Cole’s „in neuem Gewand“ präsentiert.
Ein Mix aus Jazz, Blues und Swing, überraschend neu arrangiert und interpretiert, einzigartig und zeitgerecht. Einfach gesagt: Eine Ode an den Jazz.
Akio Le / Gesang Max Ischebeck / Gitarre Sönke Feick / Piano Marc Figge / Percussion Heinrich Römisch / Bass
Searching for Home geht 2024 endlich wieder auf Deutschlandtour. Das elfköpfige Bandkollektiv mit Musikerinnen und Producern aus ganz Deutschland überrollt Clubs und Festivals mit großem Sound, enormer Spielfreude und fetten Beats, ohne dabei Farbenreichtum und fragile Momente vermissen zu lassen. Angeführt durch die vielfältige Stimme von Sängerin Ida überzeugen die Musikerinnen neben dem Aufblitzen von solistischer Kreativität vor allem durch ihr kollektives Gespür für den Moment und das Publikum. Mit ihren Einflüssen von Jazz und Funk über Indie-Rock bis hin zu Klassik und Weltmusik könnte man ihnen vorwerfen, sie wüssten nicht, was sie wollen. Doch hier ist das Gegenteil der Fall: Sie wissen es ganz genau, sie wollen auf ihrer Reise einfach nichts liegen lassen. 2022 veröffentlichte die Band ihr letztes Album „Hidden Errors“ (Neuklang / Bauer Studios), tourte damit durch In- und Ausland, feierte Radiopremieren und gewann erste Preise beim Sparda Jazz Award und beim internationalen Jazzfruit Contest. Jetzt ist Searching for Home mit neuer Musik zurück. Unter dem Motto „More Bubbles“ appellieren die jungen Musiker*innen daran, optimistisch nach vorn zu blicken, sich auszuprobieren und sich nichts entgehen zu lassen. Eine menschliche wie musikalische Message, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Lina Ida Wutzler • vocals | Johannes Kellig • bass | Jeremias Wagler-Wernecke / Kilian Srowik • guitars | Hakim Azmi • keys | Samuel Joseph • percussion | Florian Anger • drums | Hannes Weidauer • trumpet | Markus Rethberg • sax | Johann Giesecke • trombone